Positionen
Stadtgestaltung FFM
1.
Basidemokratische Bürgermitbestimmung: Bei herausragenden Kulturbauten (Museen, Oper, Theater) für die
städtische Gelder aufgewendet werden, sollten die Bürger die letzte
Entscheidungsgewalt über das jeweilige Bauprojekt haben.
2.
Einrichtung eines Gestaltungsbeirates: Es müssen zu gleichen Teilen traditionell und modern ausgerichtete
Architekten vertreten sein. Diese dürfen, um unparteiisch zu urteilen, nicht in
der Stadt tätig sein. Der Beirat sollte die Stadt bei Projekten mit hoher
Relevanz in der Stadtgestaltung beraten.
3.
Etablierung Gestaltungs- und Erhaltungssatzung: Für die gesamte Innenstadt, innerhalb der
Wallanlagen, sollte es - wo noch nicht vorhanden - verbindliche Gestaltungs-
und wo nötig Erhaltungssatzungen geben.
4.
Bebauungsverbot Wallanlagen und Mainwasen: Die Grünanlagen an den Mainwasen müssen aus, klimatechnischen Gründen,
vor einer Bebauung geschützt werden. Auch in den Wallanlagen sollten die
Grundsätze des Wallservitut beachtet werden. Eine weitere Bebauung muss dort
verboten sein.
5. Abkehr von
der autogerechten Stadt: Die
überdimensionierten, nach dem Krieg geschaffenen Verkehrsschneisen in der Stadt
(Berliner Str., Walter-Kolb-Str. etc.) sollten zurückgebaut werden und damit
die trennende Wirkung in den Quartieren beseitigt werden.
6.
Kleinteilige Verdichtung Altstadt: Die aufgelockerte Nachkriegsbebauung z. B. in der westlichen Altstadt,
sollte kleinteilig und altstadtgerecht verdichtet werden. Dort wo nicht
vorhanden, sollte eine Blockrandbebauung für eine baulichen Geschlossenheit im
Quartier, sorgen.
7.
Rekonstruktion bedeutender Leitbauten: Historische, geschichtsreiche Leitbauten in der Stadt wie das Alte
Schauspielhaus und die Alte Börse sollten rekonstruiert werden.